Kichka. Life is a Cartoon

Kichka. Life is a Cartoon

Dokumentar-Porträt einer Familie

Zwei Museen drehen einen Film – ein Novum, das mit „Kichka. Life is a Cartoon“
verwirklicht wurde: Der Dokumentarfilm ist eine Koproduktion des Zentrums für verfolgte
Künste Solingen und des MOCAK Museum für Gegenwartskunst in Krakau, das in der
ehemaligen Fabrik Oskar Schindlers untergebracht ist. Mit dieser Gemeinschaftsarbeit haben
die Museen erfolgreich ihr Ausdrucksformen erweitert, die Dokumentation wurde Anfang
September auf dem Internationalen Filmfestival in Montreal und einige Wochen vorher in
Ausschnitten bei der UNO in New York gezeigt. Am 16.September um 17 Uhr ist der Film in
einer Sondervorführung im Solinger Kulturzentrum Cobra zu sehen.
„Kichka. Life is a Cartoon“ ist ein Film über eine Vater-Sohn-Beziehung, bestimmt und
überschattet vom Holocaust-Trauma des heute 92jährigen in Belgien lebenden Henri. Der
nach Israel ausgewanderte Sohn Michel ist Karikaturist von Weltruf, seine Zeichnungen sind
schließlich das Medium, mit dem beide die über Jahrzehnte das Familienleben bestimmende
Sprachlosigkeit überwinden. Michel Kichkas Zeichnungen zur Grafik Novel „Zweite
Generation“ haben beide Museen in Ausstellungen präsentiert. Berührt von der Geschichte
der Familie Kichkas fiel der Entschluss, einen Film zu drehen.
Im März 2018 fand auf Einladung des Deutschen Botschafters die Premiere in Brüssel statt,
Henri und Michel Kichka sowie seine Schwester Irène waren dabei. Am 1.Juli lief der Film
bereits einmal in der Solinger Cobra, als Begleitprogramm der Ausstellung „Neunte Kunst –
Cartooning for Peace“, die am 16. September im Zentrum für verfolgte Künste zu Ende geht.

Termin: Sonntag, 16.September 2018, 17 Uhr