Satire und Piraten entern die Freiheit

Satire und Piraten entern die Freiheit

Mit einem satirisch-musikalischen Programm treten die Solinger Band „Pirates of Love“ und der Journalist Philipp Müller für die Freiheit der Kunst und gegen die Gefahr von Kulturverlust ein: unter dem Titel „Aus der Isolation in die Freiheit“
zeigen sie am Samstag, den 15. August ab 19 Uhr im Zentrum für verfolgte Künste die Folgen der Corona-Beschränkungen und ihre Bedeutung für das gesellschaftliche Leben auf. Die Veranstaltung gehört zur Ausstellung „Aus der Isolation“, die bis zum 13. September im Zentrum läuft. „Thema und Motto passen gut zum Zentrum. Denn neben bildender Kunst“, so Direktor Jürgen Kaumkötter, „sind Literatur und Musik fester Bestandteil unserer Arbeit.“ Berufseinschränkungen – wenn auch unvergleichlich grausamer – hätten das Schicksal der verfolgten Künstlerinnen und Künstler bestimmt, deren Leben und Werk sich das Zentrum widmet.

Philipp Müller und die „Pirates of Love“ wollen in ihrem 75 minütigen Programm darstellen, wie schnell das kulturelle Korrektiv für den Alltag verloren gehen kann. Dabei werden die Musiker und Sänger mit den Gitarristen Peter Gorny und
Gregor Wehning, Dirk Sengotta am Schlagzeug und Klaus Spangenberag am Piano den Hauptteil des Abends bestreiten, nicht verbittert, sondern durchaus unterhaltsam und mit Tiefgang. Spangenbergs Song „Ich bin systemrelevant“ erhielt inzwischen zehntausende Clicks im Internet. Andere angekündigte Titel stehen ebenfalls für die Freiheit der Kultur: etwa „I want to break free“ von Queen, Davis Bowies Hymne „Heroes“ oder auch das wieder aktuelle „Come together“ von den Beatles.

Aber auch an diesem Abend geht es nicht ohne Corona-Regeln. So wird die Zahl der Gäste im Meistermann-Saal auf 50 begrenzt, um den notwenigen Abstand zu garantieren. Der Mund-Nasen-Schutz ist bis zum Erreichen des Sitzplatzes zu
tragen. Eine vorherige persönlich Anmeldung mit Kontaktdaten telefonisch oder per Mail im Museum oder über Solingen-live.de ist unbedingt erforderlich.

Für die Veranstaltung gilt der übliche Museums-Eintrittspreis von 9 Euro (erm.4,50), bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.