Aus der Isolation vorgestellt: Susanne Eggert

Aus der Isolation vorgestellt: Susanne Eggert

Die Isolation war und ist mein Thema, weil ich mich immer sehr einsam fühlte, schon als Kind, sogar unter mir lieben Menschen. Andererseits gibt sie mir aber auch die Freiheit, welche ich zum Arbeiten brauche.

So viel änderte sich für mich durch Corona nicht. Ich finde, dass wir mit den Möglichkeiten, die das Internet bietet, sogar nur zum Teil wirklich isoliert sind.

Der Ausbruch dieser unbekannten Krankheit hat mich genauso erschrocken, wie alle anderen. Weil es zeigte, wie schnell unser so sicher anmutendes Leben bedroht sein kann. Die Plötzlichkeit und dann die Geschwindigkeit, mit der sich die Krankheit ausbreitete, machte mir große Angst.

Allerdings ist es auch faszinierend, wie schnell wir uns an diese neue Situation anpassen konnten. Zum Glück gibt es noch große Solidarität unter den Menschen. Schön ist auch, wie kreativ wir in Krisen werden, das gibt Hoffnung. Wir könnten unsere vielen gesellschaftlichen Probleme noch einmal unter die Lupe nehmen und uns neu justieren. Ob es reichen wird, ich bleibe skeptisch, aber optimistisch.

Vita

1998 Ausbildung zur Steinmetzin/Steinbildhauerin, Düsseldorf
2008 Eröffnung des eigenen Ateliers, Solingen – Ohligs
2009 Ausstellung „Das Leben, es ist ideal“, Stadtbibliothek Solingen
2009 Künstlermarkt „100 Künstler in der Stadt“, Hilden
2010 Ausstellung Denecke, Hilden
2011 Ausstellung „vereinzelt rot“, H7, Düsseldorf
2011 Ausstellung Pest Projekt, Solingen
2012 Kunstauktion für Jinotega
2012 Februar Doppelausstellung mit Claudia Sonntag, City-Art, Solingen
2012 Mai Doppelausstellung mit Claudia Sonntag, Kunst Raum Labyrinth, Remscheid
2014 Teilnahme am Solingen Kalender von Dirk Möllmann
2015 Schließung des Ateliers, Broßhauser Mühle
2017 Bezug des Ateliers/Galerie „KaTse“, Solingen – Wald

Demnächst:
2020 Eröffnung der Galerie „KaTse“

Art Art Art soll die Verzweiflung zeigen. Ebenso das Warten auf neue Inspiration.

Bei Warten stößt noch die Angst dazu, nach außen, vor die (offene) Tür zu treten. Und die linke (Gefühls-) Hand ist amputiert, es fehlen Kontakte, es fehlt die Nähe zum anderen

Weiteres künstlerisches Schaffen