Herausforderung des Denkens – zwischen Globalisierung, Diversität und Heimat

Herausforderung des Denkens – zwischen Globalisierung, Diversität und Heimat

6. Zukunftsdiskurs für Solingen

Die Geschichte Solingens ist international. 140 Nationalitäten leben in der Stadt mit 162.000 Einwohnern. Die „Klingenstadt“ war traditionell an grenzüberschreitendem Austausch interessiert und hat wirtschaftlich stark vom internationalen Stahlhandel profitiert. Trotz lange bestehender internationaler Verflechtungen ist heute spürbar,
dass die Welt in den letzten Jahrzehnen in rasantem Tempo weiter zusammengewachsen ist. Digitalisierung und Globalisierung lösen geografische und soziale Grenzen zunehmend auf. Gleichzeitig erlebt der Heimatbegriff in der öffentlichen Debatte derzeit ein wahres Revival oft verbunden mit einer Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Die Debatte über eine zusammenwachsende Welt ist damit auch eine Debatte über die Zukunft unserer Gesellschaft: An welchen Orten sind Zusammenhalt und Solidarität heute erlebbar? Wie kann eine Gesellschaft, wie kann sich eine Stadt den Potenzialen und Chancen, aber auch den Herausforderungen und Zumutungen einer zusammenwachsenden Welt stellen und die Vorteile auf der Gewinnerseite gutschreiben, ohne andere zu Verlierern zu machen?
Kann ein progressiver Heimatbegriff in einer globalen und digitalen Welt definiert werden?

Über diese und andere Fragen möchten wir mit unseren Podiumsgästen und Ihnen gemeinsam diskutieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Eine separate Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vor der Veranstaltung an uns. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die FES die vor, während und nach der Veranstaltung entstandenen Fotomaterialien für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzt.

Prof. Dr. Gesine Schwan, Foto © HC Plambeck

Prof. Dr. Ines Geipel, Foto ©Amac Garbe

Montag, 20. Januar 2020
Zentrum für verfolgte Künste, Solingen

18.00 Uhr Künstlerische Impulse
Daniela Baumann, Claudia Gahrke & Peter Schilske

Begrüßung
Henrike Allendorf, Friedrich-Ebert-Stiftung,Landesbüro NRW
Catharina Nielsen, Zentrum für verfolgte Künste

Eröffnung
Andreas Schäfer, Initiator und Mitorganisator des Solinger Zukunftsdiskurses

18.30 Uhr Podiumsdiskussion

Die Welt als Heimat – Eine Überforderung?
Prof. Lutz Becker, Studiendekan Sustainable Marketing & Leadership, Hochschule Fresenius in Köln
Özlem Özgül Dündar, Schriftstellerin und Solingen Botschafterin
Prof. Ines Geipel, Autorin
Tim O. Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen
Prof. Dr. Gesine Schwan, Politikerin, Präsidentin der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform

Moderation: Corinna Schlechtriem, freie Journalistin