Neunte Kunst – Cartooning for Peace

Neunte Kunst – Cartooning for Peace

Mit seiner aktuellen Präsentation wagt das Zentrum für verfolgte Künste Ungewohntes:

in Kooperation mit dem Pariser Netzwerk Cartooning for Peace zeigt es Karikaturen, Illustrationen und Zeichnungen von über 60 internationalen  Künstlern zum Thema Flucht, Vertreibung und Menschenrechte. Angefangen mit Werken aus den 1920er Jahren u.a. von George Grosz reicht der Bogen unter dem Titel „Neunte Kunst- Cartooning for Peace“ über „Alle sind Migranten“ mit mehr als 200 Werken bis zu Politiker-Karikaturen von heute. Die künstlerische Darstellungsform Cartoon, Comic, Graphic Novel und Karikatur wird unter dem Begriff „Neunte Kunst“ zusammengefasst – in Deutschland im Gegensatz zu vielen Nachbarländern eine noch relativ unbekannte Ergänzung des klassischen Kunstkanons. Die Ausstellung zeigt, wie reichhaltig diese Kunstform ist, und geht später nach Krakau, Mexico City, Brasilien, Chile und Buenos Aires. Ergänzend sind Ausschnitte aus dem Film „Kichka. Life is a Cartoon“ zu sehen, eine Koproduktion des Zentrums mit dem MOCAK Museum für Gegenwartskunst Krakau. Er schildert das Leben einer Familie aus der Sicht des israelischen Karikaturisten Michel Kichka, bestimmt durch das Holocaust-Trauma seines Vaters Henri. Und er zeigt, wie Cartoons es schaffen, die Sprachlosigkeit zwischen ihnen zu überwinden. Die UNO stellte den Film im Mai in New York vor, derzeit läuft er auf internationalen Filmfestivals.