Studierende&Universitäten

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Für Studierende und Universitäten

Das Zentrum für verfolgte Künste fördert mit seiner Sammlung und dem Archiv den Dialog zwischen Betroffenen, nachfolgenden Generationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Das Zentrum betreibt und unterstützt monografische Forschung, wie das Beispiel der Lebensgeschichte und des Werkes von Eric Isenburger zeigt. Es will aber vor allem Strukturen und Phänomene darstellen. Die Verfolgung und Vertreibung, der europaweite Terror in den vom NS-Reich besetzten Ländern und die Auseinandersetzung mit Asyl- und Wanderungsbewegungen unserer Zeit sollen verdeutlicht und erklärt werden.

Unter dem Oberbegriff „Follow People / Trace Art“ werden die Biografien der Künstler*innen sowie die Provenienzen der Kunstwerke der Bürgerstiftung wissenschaftlich aufgearbeitet und eine Dokumentationsstelle für heute verfolgte Künstler*innen aufgebaut. Das Programm verbildlicht verfolgungsinduzierte Mobilität von Menschen und Werken im „Zeitalter der Extreme“. Es nähert sich den bildenden Künstler*innen bzw. Schriftsteller*innen, den Verfolgten, Flüchtenden, Deportierten, Ermordeten, die zu Opfern des NS-Staates wurden. Es zielt drauf ab, neue Ansätze der digital humanities auf die Erforschung und Vermittlung von Erfahrungen, Praktiken, Strukturen und Dimensionen der Shoa, Exil und Verfolgung im Zeitalter der Extreme zu übertragen. Das Programm präsentiert, inszeniert als multimedialer Dialog zwischen der Kunstgeschichte und der Migrationsforschung, geocodierte Visualisierungen der Lebenswege verfolgter Künstler*innen, des Entstehens ihrer Kunstwerke und der Provenienzen bis heute. Das exil-archiv.de ist von seiner Idee integraler Bestandteil des Programms „Follow People / Trace Art“.

 

Im Rahmen von universitären Lehrveranstaltung sollen Studierende didaktisches Material für das Zentrum entwickeln, die Inhalte des Zentrums, die Literatur und Werke bildender Kunst, sowie die Archivbestände (Oscar Zügel, Eric Isenburger, Vacláv Havel, Sammlung Jürgen Serke) als Forschungsobjekte entdecken. Angestrebt werden langfristige Kooperationen mit Universitäten.